Körper - Sinneswahrnehmungen
Körper - Sinneswahrnehmungen
Neben dem Atem haben wir immer unseren Körper und unsere Sinne dabei J So können wir ganz leicht und einfach mit unserer Wahrnehmung spielen. Einmal können wir unsere Aufmerksamkeit nach innen, auf uns selbst richten oder wir richten unsere Wahrnehmung nach außen. In der Konzentration auf sich, auf den Körper und die Sinne verändert sich die Körperspannung, wir gehen in einen entspannteren Zustand. Damit meine ich nicht das ängstliche in sich hineinhorchen auf Symptome, sondern die liebevolle Aufmerksamkeit für sich und auch für den Körper, der unsere Heimat ist.
Beispiele für Körperwahrnehmung:
Wie spürt sich der Stuhl unter mir an? Der Boden unter meinen Füßen?
Körper nach und nach durchgehen, wahrnehmen, wie sich die einzelnen Teile anspüren, Wärme, Kälte, Auflageflächen auf Stuhl o.ä., Wohl- und Missempfindungen ohne zu beurteilen. Dabei Atem fließen lassen.
Bewusst eine Tomate, einen Apfel o.ä. schneiden. Jeden einzelnen Schritt bewusst vollziehen: Was nehme ich in die Hand? Wie fühlt sich das an? Welche Körperteile bewegen sich? Welche Sinne brauche ich gerade eben?
Leben mit allen Sinnen auskosten:
Sinnenspaziergänge, sich dabei vielleicht eine Zeitlang nur auf die verschiedenen Grüntöne konzentrieren oder allgemein darauf, was ich sehe. Dann die Aufmerksamkeit auf alles Hörbare richten, später auf Düfte oder was ich ertasten kann.
Verkostungen, z.B. ein Stückchen Schokolade. Was sehe ich? Wie hört sich das Alu an, wenn ich die Schokolade auswickle? Wie ist sie in der Hand – sie schmilzt vielleicht schon. Der Duft. Und schließlich der Geschmack, gleichzeitig erspüren, wie die Schokolade langsam im Mund schmilzt.
Lieblingsdüfte schnuppern, beschwingte Musik hören und darauf tanzen, um mich anzuregen, ruhige Musik anhören, um mich zu beruhigen. Vielleicht beides nacheinander anhören und die unterschiedliche Wirkung auf Körper, Geist und Seele bewusst erspüren.
Viel Spaß dabei, so sinn-lich bewusst da zu sein!
Herzliche Grüße
Elisabeth Wiedemann