Gedanken des Monats



Einen Monat lang feiern wir Erstkommunion

Erinnern Sie sich noch an Ihre Erstkommunionfeier?
Bei meinen Hausbesuchen in den Familien der diesjährigen Kommunionkinder staunte ich darüber, dass sich noch viele Eltern unserer Kommunionkinder an den Namen der Gruppenmutter ihrer eigenen Kommunionvorbereitung erinnern. Viele konnten noch von Gruppenstunden erzählen und haben diese sehr positiv in Erinnerung. „Meine Mutter hat bei mir die Gruppenstunden geleitet, deshalb wollte ich dies auch für mein Kind übernehmen,“ so eine Aussage. In Wehringen feiern etliche Kinder ihre diesjährige Erstkommunion, deren Eltern schon miteinander zur Erstkommunion gingen.
Diese Erfahrungen könnten doch ein idealer Ausgangspunkt für die Erneuerung des Lebens in unseren Pfarreien sein. Ist es nicht wunderbar, wenn wir Sonntag für Sonntag Freud und Leid des Alltags miteinander vor Gott tragen. Ist es nicht erhebend, wenn wir auf das Glockenläuten reagieren können um alles stehen und liegen zu lassen und uns zur Feier der Hl. Messe versammeln?
In der Hl. Messe geben wir den Friedensgruß an Menschen weiter, die mit uns im Dorf leben, die mit uns den Kampf des Alltags versuchen zu bestehen. Da bekommt der Friedensgruß seinen Sitz im Leben, ist aller Anonymität enthoben. In der Hl. Messe wird das Hl. Brot für uns gebrochen.  Jesus Christus, gegenwärtig im sakramentalen Leib, will uns zu einer tiefen Einheit zusammenführen, die von Paulus als „mystischer Leib Christi“ bezeichnet wird.
Beten wir doch gemeinsam darum, dass die Familien unserer Kommunionkinder die sonntägliche Messfeier schätzen lernen und  mitfeiern.

Gottes reichsten Segen wünsche ich im Namen aller MitarbeiterInnen unseren Kommunionkindern. 
Ihr Pfarrer Hubert Ratzinger
(Vorwort s'Blättle 4/24)